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Gemeinsam stark – Special Olympics

900 Sportlerinnen und Sportler treten in zehn Disziplinen an – die Nationalen Winterspiele der Special Olympics in Thüringen sind das größte inklusive Sportereignis in Deutschland in diesem Jahr. IAV ist Sponsor der Spiele für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung, unsere Mitarbeitenden sind als Volontär:innen vor Ort. Hier schildern sie in dieser Woche ihre Eindrücke.

„Unglaublich“

Überall glückliche Gesichter: bei den Sportlerinnen und Sportlern nach den ersten Wettkämpfen und Medaillen – und auch bei unseren Volunteers, die bei den Special Olympics Winterspielen in Thüringen dabei sind.

Was sie sagen: „Wir dürfen ein sehr schönes inklusives Sportfest erleben“, „tolle Atmosphäre“, „unglaublich“, „die sportliche Leistung der Athletinnen und Athleten ist beeindruckend“, „wundervolles Ereignis“.

Noch bis morgen, Freitag, gehen die Spiele weiter. Ihr könnt heute schon ein paar Eindrücke aus erster Hand bekommen – folgt unseren Volunteers in die Eissporthalle:

IAV Volunteer Jessica nimmt euch mit zu den Special Olympics Winterspielen. 

Jeder ist ein Gewinner

Jessica Maul beim Training mit ihrer Unified Partnerin Eva Tremel | Foto: SOD, Christian Seeling

Etwas aufs Eis zaubern“ wollte Jessica Maul. Das ist ihr gelungen.

Bei den Special Olympics nationalen Winterspielen in Thüringen hat Jessica am Mittwoch ihre Kür im Eiskunstlauf getanzt. Zum Lied „Danke“ von LaFee zeigte sie sieben Elemente, darunter in diesem Jahr zum ersten Mal die einbeinige Pirouette.

Die 19-jährige Erfurterin trat außerdem mit ihrem Partner Rico Haupt im Paarlauf an. Seit sechs Jahren trainiert Jessica Eiskunstlaufen, in ihrer Disziplin hat sie bisher das dritte von insgesamt sechs Leveln erreicht.

Bei der Eröffnung der Winterspiele in ihrer Heimat hatte Jessica am Montag in Oberhof gemeinsam mit zwei weiteren Sportlerinnen die Flamme der Special Olympics entzündet.

Eislaufen ist für mich wie fliegen,“ sagt Jessica. Heute ist sie zweimal aufs Podest geflogen: dritter Platz für ihre Kür, zweiter Platz im Paarlauf.

Damit hat sie auch eine andere Jessica begeistert: unsere Kollegin Jessica Triebel, die als Volontärin bei den Special Olympics, den Spielen für geistig und mehrfach behinderte Menschen, dabei ist.

„Es ist toll, Einsatz und Begeisterung der Sportler:innen hier mitzuerleben,“ sagt Jessi. „Und bei der Siegerehrung freuen sich alle, egal, welchen Platz sie gemacht haben. Das nehme ich mir als Vorbild.“

Start - Die Spiele sind eröffnet

Feuerwerk über dem Stadtplatz von Oberhof zur Eröffnung der Special Olympics | Bild: SOD, Sarah Rauch

Der Himmel bunt, die Luft voller Erwartungen und Vorfreude – so haben mehr als dreitausend Menschen die Eröffnung der Special Olympics in Oberhof erlebt. Gekommen waren die rund 900 Sportlerinnen und Sportler, die in den kommenden Tagen in den Wettbewerben der Nationalen Winterspiele Thüringen in zehn Sportarten antreten, dazu ihre Familien, Betreuer, Helferinnen, Fans und Ehrengäste.

„Durchgefroren, aber super happy,“ ist Nadège Ericsson, Leiterin Recht und Compliance bei IAV, nach der Feier. Sie war schon Volontärin bei den Special Olympics World Games in Berlin im vorigen Sommer und ist nach Oberhof gefahren, um die Eröffnung mit dem IAV-Team zu erleben.

Es war „eine wirklich warme und gemeinschaftliche Atmosphäre zu spüren – trotz eisigem Wind,“ sagt Simon von Rüden von der IAV-Tochter C4D nach der Eröffnungsfeier.

Valentina Hertel, Compliance Officer bei IAV, drückt es so aus: „Die strahlende Augen der Athlet:innen haben die eisige Kälte übertrumpft.“

Und Jessica Triebel, Werkstudentin bei IAV, weiß jetzt schon, dass die Special Olympics ihr „berufliches Highlight“ im Januar sind: „Als Corporate Volunteer werde ich beim Eiskunstlauf unterstützen, während die Läufer:innen auf dem Eis glänzen.“ (Zum Thema Eiskunstlauf später mehr.)

Das ganze IAV-Team ist also begeistert, bei der Eröffnung dabei zu sein.

Höhepunkt der feierlichen Zeremonie: das Entzünden der Special Olympics Flamme durch Schneeschuhläuferin Tatjana Raible aus Baden-Württemberg, Tänzerin Luisa Brauswetter aus Nordrhein-Westfalen und Eiskunstläuferin Jessika Maul aus Thüringen.

Und, ein Gänsehaut-Moment: der Athleteneid, gesprochen vom Ski-Alpin-Läufer und Athletensprecher Florian Eichhammer: „Ich will gewinnen, doch wenn ich nicht gewinnen kann, so will ich mutig mein Bestes geben.“

Tatjana Raible, Luisa Brauswetter und Jessica Maul (von links nach rechts) entzünden die Special Olympics Flamme. | Bild: SOD, Sarah Rauch

Dabeisein ist alles

Das größte inklusive Sportereignis in Deutschland in diesem Jahr – und wir sind dabei.

Zehn unserer Kolleginnen und Kollegen sind als „Volunteers“ im Einsatz und helfen beim Eiskunstlauf und am Short Track, zwei von zehn Disziplinen der Nationalen Winterspiele in Thüringen. Allen ist klar: Hier geht es um mehr als Sport.

Die 900 Athletinnen und Athleten, die bei den Special Olympics in Thüringen antreten, sind Menschen mit geistiger Beeinträchtigung. Sie sollen durch den Sport „zu mehr Anerkennung, Selbstbewusstsein und letztlich zu mehr Teilhabe an der Gesellschaft“ kommen, so beschreiben die Special Olympics Deutschland ihre Mission.

Es geht also um Inklusion. Und damit vor allem ums Dabeisein – für die Sportlerinnen und Sportler, ihre Betreuer und Familien und alle Volunteers.

IAV ist stolz, zu den Unterstützern der Special Olympics zu gehören. Wir sind gespannt auf die Eindrücke unserer Kolleginnen und Kollegen.

Die Special Olympics sind die weltweit größte Sportbewegung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung. Eunice Kennedy-Shriver, eine Schwester des früheren US-amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy, hat die Special Olympics 1968 gegründet. 1991 wurde der deutsche Verein eingetragen, 2004 der Landesverband Thüringen, Ausrichter der Nationalen Winterspiele 2024. Weltweit sind mehr als fünf Millionen Sportler:innen in 174 Ländern bei den Special Olympics aktiv.