Individuelle Unterhaltungsoptionen, Updates-over-the-air, verbesserte Sicherheitsfunktionen oder die Integration des Autos in Smart Home-Systeme: Software definiert das Fahrzeug von morgen und bietet OEMs eine Chance, sich vom Wettbewerb abzuheben.
Der Wettlauf hat längst begonnen und asiatische Hersteller geben aktuell das Tempo vor. Ein entscheidender Erfolgsfaktor: Die Integration der Software und ihrer Komponenten ins Fahrzeug. Hier kommt IAV ins Spiel. Software-Defined Vehicles (SDVs) bieten zahlreiche Vorteile und Möglichkeiten. So ermöglichen sie personalisierte Fahrerlebnisse, bei denen Fahrer ihre bevorzugten Sitzpositionen, Spiegelstellungen, Klimaanlageneinstellungen und Musik-Playlists speichern können. Sobald sie ins Fahrzeug einsteigen, erkennt das System den Fahrer und stellt alles automatisch ein.
Ein weiteres Beispiel ist die Möglichkeit, Fahrzeugsoftware über das Internet zu aktualisieren, ähnlich wie bei Smartphones. Neue Funktionen, Sicherheitsupdates und Leistungsverbesserungen können so ohne Werkstattbesuch direkt ins Fahrzeug geladen werden.
„Die Verantwortung für die Entwicklung des SDV liegt stark beim OEM selbst und wandert weg vom Tier-1.
OEMs können diesen zusätzlichen Aufwand jedoch nur eingeschränkt leisten – IAV kann diese Lücke (OEM-nah) schließen“, erklärt Sebastian Sinning, CTO von IAV. „OEMs konzentrieren sich auf neue Antriebe und benutzerfreundliche Funktionen wie Infotainment, HMI und UX.“
Integration und Homologation als Schlüsselkompetenzen
Das SDV hat Chipherstellern wie Qualcomm und Nvidia eine neue Bedeutung gegeben und die großen Tier-1-Zulieferer in den Hintergrund gedrängt. Gleichzeitig steigt der Bedarf nach Unterstützung bei der Integration und Homologation der Komponenten. „Wir stellen sicher, dass neue Technologien nahtlos in bestehende Systeme integriert werden und alle gesetzlichen Anforderungen erfüllen“, sagt Sinning. Zudem hilft IAV OEMs, ihre Entwicklungsprozesse anzupassen und zu optimieren, um den Anforderungen des SDV gerecht zu werden. „Wir helfen bei der Implementierung von Standards und Best Practices, um die Effizienz und Qualität der Entwicklungsprozesse zu steigern.“
Ein Beispiel ist die Nutzung von SDV-Technologien zur virtuellen und automatisierten Entwicklung. Dies ermöglicht es, Tests und Validierungen schneller und effizienter durchzuführen. Im Ergebnis können Testzeiten um 30 Prozent reduziert werden, was zu einer schnelleren Markteinführung neuer Fahrzeugmodelle führt.
Sprechen Sie uns gerne an
Thomas Kollner