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IAV

24.04.2025

 Toshiba und IAV vereinbaren gemeinsame Entwicklung virtueller Validierungsdienste für automatisierte Fahrsysteme 

Die Toshiba Digital Solutions Corporation (Toshiba) und die IAV GmbH (IAV) haben eine strategische Partnerschaft vereinbart, um gemeinsam neue Ansätze zur virtuellen Validierung von automatisierten Fahrfunktionen (AD1/ADAS2) zu entwickeln.

Im Mittelpunkt der Zusammenarbeit stehen digitale Produkte zur KI-gesteuerten Generierung von Testszenarien, die Weiterentwicklung verteilter Co-Simulationslösungen sowie die Entwicklung innovativer Methoden zur virtuellen Validierung. Gemeinsames Ziel ist es, die Grundlagen für zukünftige internationale Zertifizierungs- und Homologationsprozesse insbesondere für hochautomatisierte Fahrfunktionen ab Level 33 zu schaffen.

In den letzten Jahren haben das autonome Fahren und die Fahrzeugkonnektivität in der Automobilindustrie und anderen Mobilitätssektoren rasante Fortschritte gemacht. Gleichzeitig ist die modellbasierte Entwicklung, die die gemeinsame Nutzung von Konstruktionsdaten und Fachwissen im Cyberspace und das virtuelle Prototyping ermöglicht, immer fortschrittlicher und komplexer geworden. In diesem Zusammenhang ist es unerlässlich geworden, eine fortschrittliche Validierungsplattform für die Automobilindustrie zu entwickeln, die verschiedene Modelle und Simulationswerkzeuge auf der Grundlage realistischer Szenarien, die von AI Large Language Models generiert werden, miteinander verbindet.

Die IAV und Toshiba haben in ersten Projekten zusammengearbeitet, die eine starke Grundlage für gegenseitiges Vertrauen und technische Abstimmung geschaffen haben. Diese anfängliche Zusammenarbeit hat den Weg für die gemeinsamen Bemühungen geebnet, virtuelle Validierungstechnologien im Automobilbereich voranzutreiben.

Im Rahmen der Vereinbarung werden Toshiba, Anbieter der verteilten Co-Simulationsplattform VenetDCP“, und IAV, ein führender globaler Engineering-Dienstleister, der KI-gestützte Szenario-Generierungslösungen und Produkte wie IAV Mela anbietet, ihr jeweiliges Fachwissen und ihre Technologien im Bereich der virtuellen Fahrzeugvalidierung kombinieren. Gemeinsam wollen sie virtuelle Validierungsdienste der nächsten Generation für automatisierte Fahrsysteme auf globaler Ebene entwickeln und einsetzen. Die Partnerschaft zielt auch darauf ab, einen globalen Rahmen für künftige internationale Zertifizierungs- und Homologationsprozesse zu schaffen, mit besonderem Schwerpunkt auf hochautomatisiertem Fahren (Level 3 und höher).

Ein zentrales Element der Zusammenarbeit ist der grenzüberschreitende Austausch von Know-how und Perspektiven zur Methodik und digitalen Produktentwicklung. Durch die enge Verzahnung der Kernkompetenzen beider Unternehmen soll ein gemeinsamer Entwicklungsansatz von internationaler Bedeutung gefördert werden.

Im Rahmen der Kooperation präsentieren Toshiba und IAV gemeinsam auf dem prostep IVIP-Symposium 2025, das am 13. und 14. Mai im Berliner Congress Center (BCC) stattfindet. Der gemeinsame Vortrag mit dem Titel „KI-gestützte virtuelle Validierung und Homologation von AD/ADAS-Systemen mittels verteilter Co-Simulation“ findet am 14. Mai von 14:35 Uhr bis 15:05 Uhr im Plenarsaal statt. Außerdem werden die beiden Unternehmen ihre Technologien in einem gemeinsamen Ausstellungsbereich am Stand Nr. 44 im ersten Stock präsentieren.
Für weitere Informationen zu dieser Veranstaltung besuchen Sie bitte: https://www.prostep-ivip-symposium.org/en/

Carsten Rinka, Geschäftsführer Vertrieb, IAV GmbH

„Diese Partnerschaft mit TDSL vereint fundiertes technologisches Know-how und eine gemeinsame Vision für die Zukunft des automatisierten Fahrens. Gemeinsam legen wir den Grundstein für Validierungslösungen, die skalierbar, sicher und international relevant sind.“

Takehiro Kai, Direktor und Vizepräsident, Toshiba Digital Solutions Corporation

„Toshiba und IAV haben bereits früher zusammengearbeitet, indem sie die verteilte Co-Simulationsplattform VenetDCP mit IAV Mela für KI-basierte Szenariengenerierung integriert haben, um Anwendungsfälle für virtuelle AD/ADAS-Validierungsdienste zu entwickeln. Wir freuen uns, diese Zusammenarbeit als strategische Partnerschaft zu formalisieren. Wir sind davon überzeugt, dass diese Allianz die Entwicklung und den globalen Einsatz der virtuellen Homologation der nächsten Generation in der Automobilindustrie weiter beschleunigen wird.“