Durchdachte Ausstattung für präzise Messungen
In der Höhenklimarolle können für Fahrzeugtests extremste Witterungsbedingungen zuverlässig und reproduzierbar nachgestellt werden. Auf der 2017 in Betrieb genommenen Anlage lassen sich Temperaturen von minus 30 bis plus 40 Grad Celsius bis zu einem minimalen Umgebungsdruck von 500 Millibar einstellen. Somit lassen sich extremste Bedingungen des Hochgebirges bis 5.300 Metern realitätsnah nachbilden.
Durch die Höhensimulation können im Gegensatz zu herkömmlichen Rollenprüfständen nicht nur vordefinierte Geschwindigkeit-Zeitprofile, sondern auch Kurvenfahrten wie auf realen Bergpässen oder der Anhängerbetrieb simuliert werden.
Der Kunde hat die Möglichkeit, den Fahrzeugtest via Streckenführung per Monitor selbst durchzuführen, kann die Fahrt aber auch von einem externen Cockpit in einem Operatorraum steuern. Bei Bedarf übernimmt ein Fahrroboter, der vor allem repetitive Zyklen exakt nachfahren kann, und so die Effizienz der Applikation steigert.
Eine Besonderheit der HKR ist die synchronisierte Echtzeitkopplung von Rollenregelung, Fahrroboter und Simulationsumgebung, durch die sich das Fahrzeug geschlossen in die Simulation einbinden lässt. In der Prüfkammer können bis 230 kW Leistung pro Achse gefahren werden. Die Luftfeuchtigkeit als Regelparameter lässt sich bis zu einer Höhe von 1.800 Metern einstellen. Die Höhenklimarolle ist groß genug, um Fahrzeuge vom Mini- (zum Beispiel Smart) bis zum Maxiformat (zum Beispiel Transporter) zu untersuchen.
Eckdaten
„Wir simulieren effizient und kostengünstig Fahrten im Hochgebirge bis 5.300 Meter.”
Thorsten Stappenbeck