TWIN-LOOP wird von der Europäischen Union im Rahmen des Horizon-Programms mit einem Gesamtbudget von 5 Mio. € finanziert und umfasst ein Konsortium von 13 Partnern unter der Leitung von Mosaic Factor. TWIN-LOOP baut auf den neuen Möglichkeiten der Rechenkapazität von Clouds und Fahrzeugen auf, die sich aus der Einführung von Hochleistungsrechnern in Verbindung mit der Digitalisierung von Elektrofahrzeugen (EVs) im Rahmen der SDV-Architektur ergeben.

In den 36 Monaten seines Bestehens wird TWIN-LOOP ein offenes Rahmenwerk für TwinOps für Elektrofahrzeuge zusammen mit einer Reihe digitaler Werkzeuge entwickeln, die darauf abzielen, den Energieverbrauch, die Hardwarekosten, das Fahrerlebnis und die Widerstandsfähigkeit des Fahrzeugs in den vier Phasen des Lebenszyklus kontinuierlich zu verbessern. Das Projekt wird das Open Framework implementieren, mit EV-spezifischen Tools integrieren und deren Effektivität unter realistischen Bedingungen in drei verschiedenen Anwendungsfällen bewerten, die aufgrund ihrer Relevanz für das Thema ausgewählt wurden.

Guido Sacchetto, EU-Politikbeauftragter und Koordinator der 2Zero-Partnerschaft, erklärt: "In Zukunft wird ein hoher Prozentsatz des Fahrzeugwerts in Elektronik und Software stecken. In dem Maße, wie Elektrofahrzeuge softwaredefiniert, vernetzt und zunehmend autonom werden, entsteht die Notwendigkeit, Softwareentwicklungskonzepte für die nächste Generation von Elektrofahrzeugen zu entwickeln. Dies ist das Ziel des TWIN-LOOP-Projekts im Rahmen der „2Zero“-Partnerschaft: Ein offenes Framework für EV TwinOps, das digitale Zwillinge mit DevSecOps in einer Endlosschleife kombiniert. Da wir vor einem Paradigmenwechsel in unserer Industrie stehen, ist es für Europa von entscheidender Bedeutung, kritische Technologien zu beherrschen und gleichzeitig unsere technologische Souveränität zu bewahren".

In der Tat wird sich die Initiative auch auf die Förderung von Synergien zwischen verschiedenen Sektoren und Interessengruppen konzentrieren und sich dabei an europäischen Prioritäten und strategischen Partnerschaften wie 2ZERO und Chips JU orientieren. Diese Ausrichtung gewährleistet die Übertragbarkeit der erwarteten Ergebnisse und unterstreicht das Engagement von TWIN-LOOP für Innovationsmanagement, Forschungsambitionen und Marktakzeptanz in der Automobilindustrie.

„TwinLoop ist ein sehr innovatives Projekt, das ein offenes Rahmenwerk für TwinOps und Digital Twin für Elektrofahrzeuge vorschlägt, um letztendlich zur Reduzierung des Energieverbrauchs von Elektrofahrzeugen beizutragen. In einem Automobilsektor, der mehr denn je von Kosten, Zeit und Qualität verschiedener Softwarekomponenten getrieben wird, erforschen wir einen Weg, das Fahrerlebnis von Elektrofahrzeugen auf effiziente Weise zu verbessern und gleichzeitig die Sicherheit sowie die Cybersicherheit zu erhöhen.  

Dies stellt uns vor Herausforderungen wie Rechenkapazitäten, unterschiedliches Verhalten von EV-Komponenten - abhängig von der Historie des Fahrzeugs - und die Anwendung agiler Methoden (DevSecOps) in Verbindung mit der Notwendigkeit von Qualitätsstandards für die Automobilindustrie. Gleichzeitig werden Möglichkeiten wie die Verbesserung der Leistung von Elektrofahrzeugen anhand von Betriebsdaten, kontinuierliche Tests und die Schaffung eines offenen Rahmens, der spezifische digitale Zwillinge von Elektrofahrzeugen unterstützt, in Angriff genommen“, erklärte Stefano Persi, der Koordinator des Projekts.

Die IAV spielt eine entscheidende Rolle im TWIN-LOOP-Projekt, indem sie sich auf fortschrittliche digitale Zwillingstechnologien, optimierte Batteriemanagementsysteme, Cybersicherheitslösungen und agile Entwicklungswerkzeuge (TwinOps) konzentriert. Diese Initiativen zielen darauf ab, die Zukunft der softwaredefinierten Elektrofahrzeuge zu gestalten und die Innovation in der Branche voranzutreiben.